Tour durch das Erndtebrücker Eisenwerk

Besichtigung Erndtebrücker Eisenwerk
Die Teilnehmer der Führung hören gespannt den Erläuterungen von EEW-Mitarbeiterin Melissa Saßmannshausen zu

Nach der Besichtigung des Biomasseheizkraftwerker im vergangenen Februar folgten die Mitglieder der Energiegenossenschaft am heutigen Mittwoch erneut der Einladung zu einer Führung bei einem lokalen Unternehmen. Im Erndtebrücker Eisenwerk (EEW) wurde die Produktion von längsnahtgeschweißten Stahlrohren angeschaut.

Von der Anlieferung über die Verarbeitung bis zur Auslieferung wurde die Produktion der gewaltigen Stahlrohre erläutert. Spektakulär war die gewaltige Biegepresse, die das Material in eine runde Form bringt. Dass nach dem anschließenden Schweißen runde Rohre mit höchster Präzision entstehen, schien noch zuvor schier unmöglich. Die entstehenden Produkte dienen unterschiedlichsten Verwendungszwecken. Neben Leitungs- und Prozessrohren für die Öl-, Gas- und Chemieindustrie entstehen vor Ort auch Teile für Plattformen, welche in Bohrplattformen oder Umspannstationen für Offshore-Windparks verbaut werden.

Im Rahmen der Betriebsführung wurde auch die Verkehrsanbindung thematisiert. Zahlreiche Schwierigkeiten in der An- und Ablieferung der Materialien gebe es für das Werk in Erndtebrück. Insbesondere im Zusammenhang mit den nächtlichen Schwertransporten komme es am heimischen Standort zu großen Problemen. Deswegen sei die Route 57 unverzichtbar. Die Verkehrsproblematik sei da und entwickele sich zunehmend zu einem signifikanten Wettbewerbsnachteil, verdeutlichte die EEW-Marketingverantwortliche Melissa Saßmannshausen die Lage.

Nachdem die letzten Fragen der Teilnehmergruppe von Melissa Saßmannshausen kompetent beantwortet wurde, war allen am Ende der Führung klar: Es ist nicht selbstverständlich, solch eine Firma mit Weltruf vor Ort zu haben.

Schreibe einen Kommentar