Energiegenossenschaft jetzt mit siebter Anlage in Volkholz aktiv

Energiegenossenschaft jetzt mit siebter Anlage in Volkholz aktiv
Siebte Anlage in Bad Laasphe Volkholz errichtet
PV-Anlage Aula
PV-Anlage Wedis Gartenbau in Bad Laasphe-Volkholz

Kaum hat die Energiegenossenschaft Wittgenstein neulich die Errichtung ihrer sechsten Anlage bekannt gegeben, steht die siebte Anlage kurz vor der Inbetriebnahme. In den letzten Tagen wurde auf dem Dach des Landschaftsbau-Betriebes Wedis in Bad Laasphe-Volkholz eine neue Photovoltaik-Anlage mit 34 Kilowatt installierter Leistung montiert. Die Anlage soll jährlich etwa 29.000 Kilowattstunden sauberen Strom produzieren. Damit könnte ein Elektroauto knapp viermal den Erdball umkreisen.
Die Investitionskosten von etwa 25.000 Euro wurden durch Genossenschaftsanteile engagierter Wittgensteiner und der heimischen Volksbank getragen. Ausschließliche heimische Betriebe wurden engagiert, um die Wertschöpfung in der Region zu belassen. Die Anlage zeigt: Trotz unseres schlechten Wetters ist es einfach, sich in Wittgenstein für eine nachhaltige und klimaverträgliche Energieversorgung einzusetzen. Nicht nur das: Photovoltaik bedarf keiner Diskussion um Umweltverträglichkeit, keine Flächen werden versiegelt, die Module kommen inzwischen ohne Schwermetalle aus und sind komplett recycelbar.
Auch Dachinhaber Stephan Wunderlich, Geschäftsführer von Wedis Landschaftsbau, freut sich über die neue Anlage und Kooperation: „Ich bin froh, hier zum Umweltschutz und dem Vorsprung der erneuerbaren Energie beitragen zu dürfen, vor allem brauchen wir sauberen Strom. Und wenn so eine Win-Win Situation entsteht wie mit der Energiegenossenschaft, sollte man es an anpacken, da geeignete Dachflächen überall vorhanden sind und man nicht in die Natur eingreifen muss. Das sollte auch im Sinne unserer Berufung als Landschaftsbauer ein großer Aspekt bleiben, das wir unsere wertvolle Natur schützen und erhalten.“
Mit der neuen Anlage stärken die Energiegenossen ihren steilen Wachstumskurs. Die installierte Leistung aller Anlagen erhöht sich auf etwa 400 Kilowatt. Vor einem Jahr wurde erst die 200 kW-Grenze in Dotzlar durchstoßen. Das besondere: Die Energiegenossenschaft arbeitet vollständig ehrenamtlich und ist rein von dem lokalen Nachhaltigkeitsgedanken angetrieben.
Nach einer 50%-Steigerung der Stromproduktion im vergangen Jahr soll es 2019 die Strommenge weiter um mindestens 50% steigern, da drei neue Anlagen ans Netz gehen. Diese sind auf einer Gewerbehalle in Oberndorf, auf der Aula des Städt. Gymnasiums sowie eben auf diesem Volkholzer Dach. Sie haben alle zusammen 160 Kilowatt installierte Leistung.
Derweil laufen die Vorarbeiten für die achte Anlage. Ein konkretes Projekt haben die Ehrenamtlichem im Auge. Glücklicherweise passt die Statik schon mal, da das leider schon mehrmals Projekte verhindert hat.